„In den Zenith seines künstlerischen Schaffens geriet Ehmsen während der neun Monate währenden Russlandreise 1932 […]. Ehmsen malte während und nach der Russlandreise mehrere Bilder, die ihn als Souverän seiner künstlerisch-technischen Mittel zeigen. Der für ihn spezifisch gewordene Malstil vibrierender Farbflächen – flaconneuse faktur – die den Glanz kostbaren Emails illusioniert, ist Ausdruck innerer Bewegtheit. Aber in Moskau, Batumi, Tiflis, in Armenien und Georgien, im Kaukasus malte er nicht das „neueRussland“, sondern Kathedralen, Popen, alte Leute und aus der Bahn geratene junge Menschen. Er hatte in den Weiten Russlands kein ‚neues Leben’ gesehen, sondern betrieb psychologische Studien und ergab sich dabei vorher nicht gesehenen Farberlebnissen.“Lothar Lang, aus: „Marginalien“, Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie, Heft 1/2008